Wie du die monatlichen Ausgaben im Friseursalon im Griff behältst und was du tun kannst, um die Kosten für Material, Personal, Energie & Co zu senken.
Steigende Kosten für Strom und Gas, Mieten und Löhne sind nicht erst in den letzten Monaten zum großen Thema geworden. Du fragst dich, was du tun kannst, um diese Kosten im Friseursalon zu senken?
Wir haben uns zu den wichtigsten Preistreibern Gedanken gemacht und 6 Tipps für dich zusammengetragen, die einfach und schnell umzusetzen sind. Mit manchen dieser Maßnahmen lassen sich sogar 100% der Kosten im Friseursalon sparen – wie z.B. mit unseren Ideen für kostenlose Friseur Werbung unter Punkt 5.
Beginnen wir aber zuerst mit einer Auflistung der monatlichen Ausgaben, die in einem Friseursalon anfallen – und der Frage, welche Posten davon am größten ausfallen.
Unsere helloUmsatz Tipps zum Thema Kosten senken im Friseursalon
- Bei den MATERIALKOSTEN sparen: Tipps für Einkauf & Verbrauch
- Die ENERGIEKOSTEN senken: was du gleich jetzt beachten kannst
- Beim PERSONAL sparen: aber trotzdem auf Mitarbeiterzufriedenheit achten
- Kosten sparen in der ORGANISATION: Software im Friseursalon, die hilft
- Kosten fürs MARKETING anpassen: oder überhaupt GRATIS WERBUNG machen
- Weitere Kosten im FRISEURSALON, die leicht einzusparen sind
Welche Kosten im Friseursalon anfallen – eine Übersicht
Nicht erst seit der steigenden Inflation ist es wichtig geworden, Überlegungen zur Kostensenkung im Friseursalon anzustellen. Doch was sind die wichtigsten Kosten, die im Friseursalon ins Gewicht fallen? Auf welche Weise beeinflussen diese deinen Erfolg, und wie kannst du sie in eine Berechnung mit einfließen lassen?
Zu den monatlichen Ausgaben im Friseursalon zählen zuerst einmal Fixkosten wie Miete oder Kredite. Beide Posten machen meist einen großen Teil der Kosten aus und können schwer beeinflusst werden (wobei hier die Preise auch eher nach oben als nach unten tendieren).
Aber es gibt Rädchen, an denen du eher drehen kannst. Einfacher als bei den Fixkosten gestaltet sich das Sparen bei den variablen Kosten wie Material- und Personalkosten, die analog zum Einsatz steigen. Energiekosten können wiederum sowohl fix als auch variabel sein.
Zusätzlich dazu wird bei der Klassifikation nach Einzel- und Gemeinkosten unterschieden, d.h. der Frage, ob die Kosten direkt zugeordnet werden können oder nicht. Vor allem Organisations-, Standort- und Marketingkosten zählen zu den üblichen Gemeinkosten.
Die monatlichen Ausgaben im Friseursalon bestimmen gemeinsam mit dem erwirtschafteten Umsatz den Erlös. In diesem Artikel sehen wir uns an, wie du die Kosten im Friseursalon senken kannst, um für einen höheren Erlös zu sorgen. Wie du generell für mehr Umsatz sorgst, kannst du hier nachlesen: Umsatz steigern als Friseur
Was kannst du nun also konkret tun, um Kosten im Friseursalon zu sparen?
1. Bei den MATERIALKOSTEN im Friseursalon sparen: Tipps für Einkauf & Verbrauch
Ein guter Anteil der monatlichen Kosten im Friseursalon geht für den Einkauf von Material auf. Dabei stehen dir ein paar Möglichkeiten zur Verfügung, deine Kosten zu senken – sowohl im Verbrauch als auch im Einkauf. Fangen wir mit Letzterem an.
Wie du für deinen Friseursalon Kosten im EINKAUF sparst
- Sammle Bestellungen und handle dafür Mengenrabatte aus
- Poche auf einen Stammkundenbonus
- Frage bei der nächsten Warenbestellung einen Skonto an
- Passe deine Produktlinie an und entscheide dich für günstigere (Nischen-)Produkte anstelle von teuren Coiffeur-Lizenzmarken
- Vergleiche nicht nur die Herstellerpreise (so kann auch ein Lieferantenwechsel für Kostenersparnis sorgen)
- Bilde Einkaufsgemeinschaften und spare mittels weiterer Mengenrabatte
Niedrigere Einkaufskosten machen nur dann Sinn, wenn auch im VERBRAUCH auf Kostenbewusstsein geachtet wird. Halte daher die Verschwendung im Friseursalon im Auge und sensibilisiere deine Mitarbeiter für dieses Thema.
Konkret bedeutet das z.B., auf die Dosierungen von Shampoo und Conditioner zu achten bzw. Tubenpressen oder Aufsätze für Shampooflaschen zu verwenden.
Denk auch daran, Ladenhüter wie ausgefallene Kolorationen aus dem Bestand auszumisten, deren Daseinsberechtigung schon lange nicht hinterfragt wurde.
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2. Die ENERGIEKOSTEN im Friseursalon senken: was du gleich jetzt beachten kannst
Auch wenn sich die Energiekosten im Friseursalon in Relation zum Umsatz auf einem moderaten Level bewegen: Seit der Verteuerung der Energiepreise macht es auch bei Strom, Gas und Wasser immer mehr Sinn, die Kosten zu senken.
Bevor du erste Überlegungen dazu anstellst, wie du die Kosten in deinem Friseursalon senken kannst, gehört eine Bestandsaufnahme des eigenen Verbrauchs erstellt. Als KMU kannst du dafür geförderte Energieberatungen in Anspruch nehmen (siehe dazu hier).
Angefangen von den großen Posten Heizung, Beleuchtung und Warmwasser bis hin zu Elektrogeräten, die im Friseursalon ebenso für einen hohen Verbrauch sorgen, werden dabei sowohl Energieeffizienz als auch Einsparungspotenzial deines Ladens analysiert.
Lies hier mehr zum Thema und der Einsparmöglichkeit bei Strom, Gas und Wasser nach: Energiesparen im Friseursalon
3. Beim PERSONAL sparen: aber trotzdem auf Mitarbeiter-Zufriedenheit achten
Personalkosten sind eine wichtige Kennzahl, da sie einen großen Teil der Kosten im Friseursalon ausmachen. Die erste Frage lautet in diesem Zusammenhang: Wie viel Mindestumsatz müssen die einzelnen Mitarbeiter erzielen? Hier kommt der sogenannte Lohnfaktor zum Einsatz. Es ist nicht schwer, den Lohnfaktor für Friseure zu berechnen, um für einen wirtschaftlich erfolgreichen Friseursalon zu sorgen.
Natürlich kannst du als Friseur*in beim Personal sparen, um den Erlös zu steigern. Doch ist es tatsächlich sinnvoll, gerade dann Leistungen zu kürzen, wenn die ganze Branche händeringend nach guten Mitarbeitern sucht?
Bleibt dir wirklich keine Wahl, solltest du die Personalsparmaßnahmen transparent darstellen (und ev. einen Zeithorizont definieren), damit deine Mitarbeiter auch die dahinterliegenden Gründe verstehen. Statt einer echten Lohnkürzung solltest du dich auf die Reduktion von Sonderleistungen (wie Fahrtkostenzuschüssen) konzentrieren oder auf Überstundenabbau statt -auszahlung drängen.
Viel besser als Lohnkürzungen jeder Art ist die Verbesserung der Mitarbeiterauslastung. Hier kannst du sehr wohl gestaltend eingreifen und dafür sorgen, dass der Personalaufwand in Relation zum Umsatz gesenkt wird. So kannst du deine Teilzeitkräfte z.B. bitten, vermehrt zu Spitzenzeiten zu arbeiten. Welche weiteren Möglichkeiten dir zur Vermeidung von Leerzeiten zur Verfügung stehen, erfährst du im nächsten Punkt.
Um noch kurz bei der Beziehung zu deinen Mitarbeitern zu bleiben: Heute besteht die Schwierigkeit eher darin, gute Mitarbeiter zu halten (oder überhaupt erst einmal zu finden). In diesem Artikel haben wir ein paar Tipps dazu zusammengefasst: Friseur Mitarbeiter finden
4. Kosten sparen in der ORGANISATION: Software im Friseursalon, die hilft
Im vorigen Punkt haben wir davon gesprochen, wie du bei den Personalkosten einsparen kannst. Doch hast du dir schon einmal ausgerechnet, welche (unnötigen) Kosten du selbst als selbständige*r Friseur*in verursachst? Vergiss nicht, diese zu den monatlichen Ausgaben im Friseursalon dazuzurechnen. Durch Effizienz in der Organisation kannst du auch hier einiges an Kosten sparen.
Digitalisierung im Friseursalon ist dabei mehr als ein Schlagwort. So sind Registrierkassen in Deutschland und Österreich durch diverse Verordnungen bereits gang und gäbe. Wenn du die angebotenen Funktionen deiner Kundenverwaltungs-Software optimal nutzt, entlastet dich die Registrierkasse nicht nur beim Bezahlen, sondern kann dich auch bei Marketing-Maßnahmen unterstützen. So kannst du deine Kunden für individuelle Aktionen markieren und für weitere Kundenbindungsmaßnahmen segmentieren.
Auch die Mitarbeiterauslastung lässt sich durch den Einsatz von guter Friseur Software steigern. Gute Terminplaner lassen sich mit der eigenen Homepage verknüpfen. Lege dort Randzeiten als Vorauswahl fest und sorg damit für eine bessere Verteilung der Termine – und damit für weniger Leerzeiten im Friseursalon.
Eine kleine Maßnahme, die einen großen Unterschied machen kann. Wie du deine Kunden dazu bringst, Termine online auszumachen, kannst du hier nachlesen: Terminplaner für Friseure
Tipp: In der Registrierkasse von helloCash ist zusätzlich zum CRM (Kundenverwaltungssystem) auch ein Terminplaner eingebunden, den du noch dazu auf deiner Website integrieren kannst.
Sichere dir 6 GRATIS Monate auf das Kassensystem deiner Wahl von helloCash! Jetzt registrieren und Gutscheincode beim Wechsel in das Echtsystem für die Modelle Medium und Premium einlösen; erster Monat zum Normalpreis, danach 6 Monate kostenlos. Anleitung zum Einlösen des Gutscheincodes hier. Dein Gutscheincode lautet: hello-umsatz
Die Mitarbeiterauslastung kannst du auch durch die Vergabe von Restplätzen in deinem Friseursalon steigern. Trage dich dafür auf der Restplatzbörse für Friseure BookGoodLook ein.
Du kannst dich hier für BookGoodLook anmelden.
5. Kosten fürs MARKETING anpassen: oder überhaupt GRATIS WERBUNG machen
Ohne Marketing geht auch im Friseursalon nichts. Aber gerade Friseur Werbung ist ein Rädchen, an dem du sehr stark drehen kannst, liegt doch in der Friseurbranche immer noch viel Potenzial auf der Straße. Vor allem als alteingesessene*r Friseur*in kannst du dir hier noch einiges vom Kuchen abschneiden.
Aber wie? Ganz einfach: Zuallererst einmal, indem du von (teurer) Printwerbung auf (günstigere) Online-Werbung umsteigst. Zumindest dann, wenn du weißt, auf welchen Faktoren du achten musst, damit deine Kampagne wirklich keine hohen Kosten verursacht. Natürlich gibt es noch weitere gute Ideen, um auch bei Offline-Werbeaktionen einiges an Kosten zu sparen.
Wir haben im folgenden Artikel Tipps für dich zusammengestellt, welche Werbemöglichkeiten grundsätzlich für deinen Friseursalon in Frage kommen und wie du mit gratis Werbung richtig Kosten sparen kannst: (kostenlose) Friseur Werbung
6. Weitere Kosten im FRISEURSALON, die leicht einzusparen sind
Kosten für Miete und Kreditrückzahlungen zu senken ist meist ein Ding der Unmöglichkeit. Ein Finanzierungsgespräch mit der Bank schadet allerdings nie.
Einige kleine Posten kannst du dennoch von Zeit zu Zeit hinterfragen. Dazu gehören Investitionen in die Technik wie in die im Salon verwendete Hard- und Software, aber auch Verwaltungskosten wie Kontoführungsgebühren und Versicherungsraten.
Es lohnt sich, folgende Vergleiche anzustellen:
- Wie schneiden Grundgebühr und Buchungskosten des aktuellen Bankkontos im Vergleich zu anderen Anbietern ab?
- Werden von deiner Branchenvertretung Gruppenangebote für Haftpflicht- und andere Versicherungen angeboten?
- Gibt es Kombiangebote deines Softwareanbieters für die dazugehörige Hardware?
- Rentiert sich das Angebot auch in Hinblick auf regelmäßig anfallendes Zubehör wie z.B. Bonrollen?
Abschließend solltest du auch bei einer etwaigen Renovierung deines Friseursalons darüber nachdenken, energiesparende Materialien einzuplanen, die zur Kostenersparnis im Friseursalon beitragen.
Unser helloUmsatz Fazit:
Es gehört einfach dazu, sich als Unternehmer von Zeit zu Zeit Gedanken zum Thema Kosten sparen zu machen. Auch als Friseur*in kannst du dabei noch einiges herausholen. Wir hoffen, mit unseren Tipps etwas dazu beigetragen zu haben, dass deine monatlichen Ausgaben im Friseursalon geringer ausfallen.
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